Alles begann 1924 in Mainz im Barbarossaring. Gegründet als "2-Mann-Show" ging es mit Rheinwerkzeug kontinuierlich aufwärts. Schon nach zwei Jahren verfügte man über einen eigenen Ladenverkauf sowie Lager- und Büroräume.

Als Fritz Kühnast und Hans Jamin sich 1924 entschlossen Rheinwerkzeug zu gründen, konnten sie sich sicher noch nicht vorstellen, dass sich "Ihre Firma" zu einem bundesweit bekannten Unternehmen entwickeln würde.

Getragen wurde das Unternehmen schon damals von der Idee sowohl das Handwerk als auch die Industrie mit erstklassigen Werkzeugen und Maschinen zu beliefern. Zusätzliche Kaufanreize sowie eine enge Kundenbindung erreichte man beispielsweise durch die Gewährung von Zahlungserleichterungen und die Lieferung qualitativ hochwertiger Werkzeuge. Eine Zeitungsanzeige aus dieser Zeit spiegelt diesen "Rheinwerkzeug-Gedanken" wieder.

Schon frühzeitig ging man Verbindungen mit namhaften Lieferanten, wie beispielsweise VKF (Vereinigte Kugellager-Fabrik - heute SKF) ein. Rheinwerkzeug wurde von diesen wichtigen Partnerfirmen auch mit Werbe- und Dekorationsmitteln unterstützt. So zeigte beispielweise das VKF-Modell "Kugelspringer" die Genauigkeit der produzierten Wälzkörper. Das kinetische Modell konnte von den Passanten eingeschaltet werden und es entwickelte sich schnell zu einer Besonderheit im damaligen Mainz. 

Der zweite Weltkrieg begann und mit ihm kamen, wie auch für viele andere Unternehmen, ganz neue Probleme und nicht kalkulierbare Ereignisse für Rheinwerkzeug.
Beim ersten Bombenangriff auf Mainz am 12.04.1942 wurden nur einige wenige Häuser getroffen, die Geschäftsräume von Rheinwerkzeug jedoch völlig zerstört. Genötigt durch die örtlichen Behörden machten sich Fritz Kühnast und Hans Jamin Anfang 1945 auf, um ein neues Unterkommen für ihre Firma zu finden. Gesetzlich gefordert war eine Firmenverlegung über den Rhein. Deutschland lag in Trümmern und die Zukunft erschien sehr ungewiss.

Da auch die Firmengebäude der oberfränkischen Porzellanmanufakturen zu diesem Zeitpunkt teilweise zerstört waren und leer standen, fand man Räume bei “Winterling Porzellan” in Marktleuthen. Somit war die erste Rheinwerkzeug Niederlassung gegründet.
Der Umzug von Mainz nach Marktleuthen fand noch während der letzten Kriegswirren statt. Die Ware wurde mit Eisenbahnwaggons transportiert. Schon wenige Kilometer nach der Abfahrt wurde der Zug beschossen und ein Großteil der Werkzeuge geplündert. Sämtliche Buchhaltungsunterlagen wurden vernichtet. 
  
Der Neuanfang gestaltete sich äußerst schwierig. Es existierte kaum ein nennenswerter Bedarf und um das Überleben von Rheinwerkzeug zu sichern, mußte Herr Kühnast ungewöhnliche Wege gehen und immer wieder improvisieren. So baute er beispielsweise aus Felgen, Speichen und Achsen, die er über SKF bezog, kleine Fahrradanhänger. Das Sortiment ergänzte er mit Schemeln und Fußmatten. Er fuhr über Land und hielt mit dem kleinen Sortiment die stark angeschlagene Firma am Überleben.


Im Sommer 1946 erfolgte die Rückverlegung nach Mainz, wobei der Standort Marktleuthen beibehalten wurde. Zu verkaufen gab es kaum etwas. Einige Wälzlager sowie vermehrt Dichtungselemente und allgemeine Werkzeuge bildeten die Basis für die weitere Geschäftsentwicklung.

Schon 1951 gründete man die Niederlassung in Hamburg. Die dort ansässige Schwerindustrie machte diesen Standort interessant. 
  
Ab 1963 besuchte Rheinwerkzeug regelmäßig Fachmessen und erweiterte sowohl den Kundenkreis als auch das Lieferprogramm maßgebend. Einen wesentlichen Bestandteil bildeten die neu ins Programm aufgenommenen Zerspanungs- und Präzisionswerkzeuge aus Schweden, die lange Jahre Garant für Innovation und moderne Technologien waren.

Im Jahr 1964 wurde die Niederlassung in Stuttgart aus der Taufe gehoben. “High-Tech-Produkte” bilden bis zum heutigen Tag ein starkes Standbein in dieser Region. Noch im gleichen Jahr übernahmen die Adoptivsöhne der Firmengründer, Karl Heinz Kühnast-Krebühl und Erich Jamin-Peter die Geschäftsleitungsaufgaben. Die sich stellenden Aufgaben waren vielseitig. Neben dem Ausbau des Rheinwerkzeug-Verkaufsprogrammes mußte auch die Organisation den sich immer weiter verändernden Gegebenheiten angepasst werden.

Rheinwerkzeug wuchs weiter. 1976 wurden die bislang getrennten Büro- und Lagerbereiche der Zentrale  Mainz   in einem Neubau zusammengelegt.

Bereits drei Jahre später entstand der Neubau in Marktleuthen und 1981 in Braunschweig. Alle Verkaufsstellen verfügten von Beginn an über ein, auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmtes Lager.

Das Jahr 1982 brachte den Einstieg in das EDV-Zeitalter. Die Bereiche Buchhaltung und Warenwirtschaft wurden kontinuierlich auf die neue Technologie umgestellt 

Im Alter von 95 Jahren verstarb 1984 der Firmengründer Fritz Kühnast. An seine Stelle trat Karl Heinz Kühnast-Krebühl, der Rheinwerkzeug bis 1990 leitete und weiter ausbaute. Immer weitere Programmergänzungen machten 1988 einen Erweiterungsbau in Mainz notwendig. Zur Erhöhung der Lagertransparenz und zur Beschleunigung der Arbeitsabläufe wurden im gleichen Jahr alle Niederlassungen "On-Line" an den zentralen Rechner in Mainz angebunden.

1990 schied Karl Heinz Kühnast-Krebühl, nach über 50 Jahren seiner Tätigkeit, im Dienste und Sinne von Rheinwerkzeug, aus dem aktiven Geschäftsleben aus und Erich Jamin-Peter wurde Komplementär der Rheinwerkzeug KG.
Gemeinsam mit den 1985 eingetretenen Gesellschaftern Rainer Krebühl und Dieter Kühnast-Krebühl übernahm er die Geschäftsleitungsaufgaben.

1994 wurde die jüngste Niederlassung in Neuwied unter dem Namen WTN GmbH und zunächst mit dem Schwerpunkt Wälzlager- und Zubehör gegründet.

Die Übernahme eines Wälzlagerhändlers in Hof sicherte Rheinwerkzeug ein zusätzliches Umsatzpotential. Diese Übernahme sowie die Grenzöffnung bildeten die Grundlage für die 1995 durchgeführte Standortverlegung von Marktleuthen nach Hof in das neue, eigene Büro- und Lagergebäude.

Team Hof

Der 1996 erschienene Rheinwerkzeug- Hauptkatalog beinhaltet auf über 650 Seiten ein umfassendes Spektrum unseres  Verkaufprogrammes. Er wird durch produktspezifische Kataloge und individuelle Angebote ergänzt. So umfaßt unser Lieferprogramm neben den Katalogartikeln noch viele Werkzeuge und Komponenten, die wir individuell für Sie beschaffen.
Selbstverständlich nehmen sich auch unsere, im gesamten Verkaufsgebiet tätigen, Mitarbeiter im Außendienst jederzeit gerne den sich stellenden Aufgaben an. Sie bilden die persönliche Brücke zu Ihnen als Anwender. Nutzen Sie das vorhandene Wissen zu Ihrem Vorteil. Als Vollsortimenter verfügen wir heute über ein Verkaufsprogramm, das seinesgleichen sucht. Vom Wälzlager bis zur gesteuerten Werkzeugmaschine - Rheinwerkzeug ist Ihr vielseitiger Partner.

Qualität ist ein entscheidender Eckstein unserer Firmenphilosophie. Auch unsere Produkte entsprechen diesem Vorsatz. Der direkte Kontakt zu weltweit führenden Herstellern versetzt uns heute in die Lage Ihnen hochwertige Werkzeuge mit reproduzierbarer Qualität anzubieten.
Die Reduzierung von Ausfallzeiten, Verlässlichkeit und größtmögliche Sicherheitsreserven sowie innovative und moderne Produktneuerungen sind die Vorteile, die Sie aus unserer Politik ziehen.

Insgesamt vier vernetzte Standorte mit eigenen, auf die jeweiligen Anforderungen und Besonderheiten abgestimmten Lägern, versetzen uns in die Lage, unsere Kunden umgehend mit einem großen Teilespektrum zu versorgen. Mehr als 37.000 verschiedene Artikel können wir sofort ab Lager ausliefern. Der große Bedarf macht Rheinwerkzeug zu einem interessanten Partner der Lieferanten. Die resultierenden, guten Einkaufskonditionen sind Grundlage für unsere Kalkulationen und unsere marktgerechten Verkaufspreise.

  

Um unser spezielles Produktsortiment unseren Partnern noch besser darzustellen zu können wurde die Erstellung eines eigenen Hauptkataloges beschlossen. Schon in der Planungsphase ging die Tendenz eindeutig zu modernsten Instrumenten und Arbeitsmitteln. Ein hoher Aufwand an Zeit und Invest war notwendig um das gesamte Katalog-Projekt umzusetzen. Am 01. Dezember 2005 wurde unser  Online Shop ins Netz gestellt. 
Unter über 32.000 Artikeln findet der User ´sein Werkzeug´. Ein Service, der gut angenommen wurde und schon bald nicht mehr wegzudenken war.

In der Folge forcierten wir die Erstellung des gedruckten Kataloges. Mit leistungsfähigen Partnern, unserem Wissen und viel Engagement gingen wir ein Projekt an, das für ein Familienunternehmen unserer Größe und Struktur eine wirkliche Herausforderung darstellte. Viele Stunden und Ideen flossen in dieses Projekt ein. Der Aufwand hat sich gelohnt – am 14.12.2006 konnten wir unseren eigenen, einzigartigen und ganz individuellen Hauptkatalog präsentieren. Werkzeuge, Maschinen, Wartungsprodukte, Wälzlager …sind mit Bildern, technischen Beschreibungen und Preisen, in 16 Kapiteln übersichtlich dargestellt.

 

Im Zuge einer organisatorischen Umstellung in 2002, wurde unser Verkaufsgebiet in Hamburg direkt Mainz zugeordnet. Schnellere Zustellung und konzentriertes Know-How sind die Vorteile für unsere Kunden im Verkaufsgebiet Nord.

 

 

2004 wurde das Rheinwerkzeug Netzwerk mit Anbindung aller Standorte überarbeitet und neu strukturiert. Neue und schnelle Leitungskonzepte wurden umgesetzt und die Hardware-Plattform komplett erneuert. 

 Nachdem aus der Integration von Hamburg in Mainz viele Vorteile für unsere Kunden und uns resultierten, setzten wir dieses Konzept auch für unsere Niederlassung in Ditzingen um. Anfang 2005 verschmolzen wir diesen Standort mit unserer Zentrale in Mainz.

 "Es wächst zusammen was zusammen gehört."
Nach über 14 Jahren der selbstständigen Tätigkeit als 100-prozentige Rheinwerkzeug Tochter, wird die WTN GmbH mit der Rheinwerkzeug KG zusammengeführt. Große organisatorische Überschneidungen und das nahezu deckungsgleiche Verkaufsprogramm ermöglichen diesen Schritt.
Der wirtschaftliche Wandel, unsere Unternehmens- entwicklung und die Fortführung unserer Unternehmenstätigkeit auf einer soliden Basis, haben uns veranlasst mit dem Zusammenschluss auch unsere Rechtsform anzupassen.
Ab dem 01.01.2009 firmieren wir gemeinsam und mit einem gestärktem "Wir-Gefühl"´, als Rheinwerkzeug GmbH & Co. KG.

 

Aktuelle Marktanforderungen, b2b Business, Lieferantenpooling und die wachsende Stellung von Dienstleistungen sind maßgebende Themen für die zukunftige Ausrichtung.
Eine über Jahrzehnte zwischen den beiden familiengeführten Unternehmen Ludwig Meister und Rheinwerkzeug bestehende Geschäftsbeziehung mündet in intensiven Gesprächen und Überlegungen über eine mögliche gemeinsame Strategie.
Im Januar 2015 wird Rheinwerkzeug ein Unternehmen von Ludwig Meister in Dachau. Die Geschäftsleitung wird von Elisabeth Meister, Max Meister und Gerd Mayer übernommen.
Große Schnittmengen im Portfolio, sehr ähnliche Strukturen und Ziele, verbunden mit dem Wissen über die neuen, gemeinsamen Möglichkeiten  vereinfachen diesen Schulterschluß.
Damit wird sich die Leistungsfähigkeit von Rheinwerkzeug weiter nachhaltig  verbessern und es sind gänzlich neue Ideen und Projekte realisierbar.

mehr Infos unter www.ludwigmeister.de

 

 Sie als unser Partner können auch in Zukunft mit uns rechnen und handeln.